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Livebericht – Sepultura

Jul 7th, 2022 | von |

SEPULTURA sind heute ohne Gitarrist Andreas Kisser angereist, der um seine verstorbene Frau trauert. Die Jungs greifen das Thema kurz auf und widmen ihr unter großem Applaus „Mean To An End“. Schwer verdaulich, doch die Brasilianer münzen dies in Energie um und liefern den besten Auftritt des Tages ab. Der Sound drückt, SEPULTURA haben so viel Feuer, dass die Massen vor der Dark Stage schon fast hypnotisch den Haarpropeller rotieren lassen. Der Groove ist gewaltig und lässt das Infield immer wieder erbeben.

Von Beginn an sitzt alles. SEPULTURA liefern und das Publikum saugt jede Sekunde dankbar auf. Jede Ansprache wird gefeiert, jeder Song mit frenetischem Jubel und viel Bewegung honoriert. Frontmann Derrick Green ist zudem in Hochform, tigert beständig ruhelos über die Bühne und brüllt dabei leidenschaftlich ins Mikro. Die Menge kostet es die gute Stunde aus. Als Green gegen Ende fragt: „Do you want to dance?“ bzw. noch mal für die Deutschsprachigen „Willst du tanzen?“, erklingen die rhythmischen Trommeln, die den großen Abschluss ankündigen. Natürlich folgt noch „Roots Bloody Roots“ und wird bis zum letzten ausgereizt. Es gibt kaum etwas, das diesen Auftritt noch besser hätte machen können. Pyros? Brauchen SEPULTURA einfach nicht, der explosive Auftritt wird auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben.

Sepultura – Rockharz 2022

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