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Livebericht – Moonsorrow

Jul 8th, 2022 | von |

Pünktlich zum ersten MOONSORROW-Song ziehen Wolken vor die Sonne. Dort bleiben sie zwar nicht, trotzdem sind wir dankbar für diese Anpassung an das kühle Ambiente der finnischen Folk-Black-Metal-Band. In Bloodpaint betritt der Fünfer die Bühne und konzentriert sich zunächst auf schwärzeres, schnelleres Material, bevor es mit „Ohohoho“-Chören und dem 2016er-Album „Jumalten Aika“ erstmals richtig hymnisch wird. Anfangs klingen die Gitarren etwas verweht, das justiert der Soundmann aber schnell nach – und so gibt es keinen Grund, der Band nicht zu folgen. Die Chöre sitzen wunderbar, das gibt trotz Sonnenwärme Gänsehaut! Auch schön kommen die augenzwinkernd-lakonischen Ansagen à la: „We are Moonsorrow. But I guess you knew that.“

Viel Bewegung ist indes nicht in den gut gefüllten Reihen zu sehen, der elegisch-folkige Sound von MOONSORROW regt aber auch eher zum Lauschen als zum Abtanzen an – selbst der Humppa-geschwängerte Titeltrack des „Kivenkantaja“-Albums ändert daran nichts. Dass es den Leuten trotzdem gefällt, zeigt viel, viel Applaus zum langgezogenen Ende des Abschlusssongs „Ivisen Aika“.

Moonsorrow - Rockharz 2022

Moonsorrow – Rockharz 2022

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