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Livebericht – Jinjer

Jul 8th, 2022 | von |

Dieser Auftritt ist in jeder Hinsicht besonders – das zeigt sich auch auf dem Infield, das am späten Nachmittag bereits prächtig gefüllt ist. Die Botschaft prangt schon auf dem Backdrop: ein riesiges Peace-Zeichen unter dem JINJER-Logo. Beides selbstverständlich in Blau/Gelb gehalten. Das Quartett aus der Ukraine hat es dank einer Sondergenehmigung geschafft, die europäischen Festivalshows zu spielen. Und die Emotionen sorgen von Beginn an für Gänsehaut. Die ersten Songs ballert die Band kommentarlos, aber energetisch runter.

Als Frontfrau Tatiana Shmayluk dann zur ersten Ansage des Abends ansetzt, herrscht Stille. Die Aussage ist klar, die Botschaft ebenso. Neben dem Dank an jeden Einzelnen, der an der Seite der Ukraine steht und mit dem kriegsgebeutelten Land fühlt, ist auch die Dankbarkeit, die Show zu spielen, sehr präsent. Doch es bleibt nicht bei Worten, JINJER liefern ab. Der Sound sitzt, die djentigen Gitarren kommen brachial – das gilt auch für die Growls, die von den fast schon melancholischen Zwischenspielen und dem fantastischen Klargesang konterkariert werden. Es ist ein besonderer Auftritt, den auch das Publikum immer wieder mit tosendem Applaus würdigt. Ein Energielevel, das nicht nur Staub aufwirbelt, sondern tatsächlich zum Innehalten anregt und zeigt, wie dankbar wir dafür sein können, hier zu stehen und einer großartigen Band zu lauschen!

Jinjer - Rockharz 2022

Jinjer – Rockharz 2022

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