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Livebericht: IN FLAMES

Jul 7th, 2023 | von |

Nach reichlich partytauglicher Mucke, teilweise aus der Mittelalterecke, ist als Headliner wieder die volle Metal-Breitseite angesagt. Melodic Death geht auf dem ROCKHARZ immer und mit IN FLAMES gibt sich der bis heute vermutlich größte Name aus der Göteborgszene die Ehre.

Vor der Rockstage ist es entsprechend pickepackevoll und die Erwartungen der Fans dürften nicht niedrig sein, hat die Band um Anders Fridén doch mit „Foregone“ ein Album veröffentlicht, das deutlich in Richtung „back to the roots“ geht.

Mit kurzer Verspätung starten die Göteborger mit der Single „The Great Deceiver“ von der neuen Platte – und die Crowdsurfer machen sich von Sekunde eins an auf den Weg zur Bühne. Neben einem großen Moshpit mittig vor der Rockstage tun sich vielerorts kleine Pits mit tanzfreudigen Menschen auf.

Passend zum Album geben IN FLAMES ordentlich Gas, bedenken die letzten drei Alben mit nur zwei Songs und spielen mit „Behind Space“ sogar etwas vom Debüt „Lunar Strain“, während der Fokus sonst neben der aktuellen Scheibe auf „A Sense Of Purpose“ und „Come Clarity“ liegt.

Anders Fridén ist merklich gut aufgelegt und setzt sich zum Publikum, um deren Energie aufzusaugen, bevor es kurz ernst wird: Wenn jemand sagt, dass man es eh nie zu etwas bringt, sollen wir der Person einfach den Mittelfinger zeigen.

Das Publikum zeigt IN FLAMES aber keinesfalls den Mittelfinger und will auch nach dem Auftritt noch nicht gehen. Viele glückliche Gesichter sagen: Das war einer der stärksten Auftritte der Schweden in der jüngeren Zeit.

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