Metal.de metal-hammer.de Met Amensis Metalflirt

Grave

Jul 6th, 2019 | von |

Zu Sturmsamples betreten die schwedischen Death-Metal-Legenden GRAVE die Rock Stage, die sie hübsch ausgestattet haben: Schwedische Flaggen, so drapiert, dass das Kreuz auf dem Kopf steht, mit dem Bandlogo eingearbeitet, zieren den Drumriser. Und holla: Das Verhältnis zwischen Death Metal und Rock Stage war in diesem Jahr in Sachen Sound ja ein bisschen problematisch, aber bei GRAVE klappt’s: Die Gitarren braten furztrocken, der Bass wummert, das Schlagzeug tackert wummsvoll – eben alles genauso, wie es sich für anständigen Elchtod gehört. Leider sind anfangs nur wenige Leute anwesend, als die Schweden mit „Deformed“, dem Opener ihres Debütalbums „Into The Grave“, starten. „We are GRAVE from fucking Sweden“, stellt sich Sänger und Gitarrist Ola Lindgren vor, bevor er den Titeltrack des zweiten Albums „You’ll Never See…“ ankündigt. Der Auftritt der Band zeigt: Für rohe Gewalt braucht es gar nicht viel, der passende Sound, zurückhaltende Posen und knackiges Songwriting reichen aus. Vor allem, wenn man Knaller wie den „Into The Grave“-Titeltrack, „Winds Of Chains“, „Soulless“ oder „Morbid Ascent“ im Repertoire hat. Nach und nach bekommen das auch mehr Leute mit – zum Glück. Denn GRAVE haben noch ein besonderes Schmankerl im Set: „Annihilated Gods“, einen Song von ihrer allerersten Demo „Sick Disgust Eternal“ (1988). Schönes Ding!

Immer wissen was es neues gibt?