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Epica

Jul 6th, 2019 | von |

Es ist richtig, richtig voll vor der Rock Stage – das ROCKHARZ will am letzten Abend nochmal richtig feiern, und EPICA sind Nutznießer. Zurecht! Denn die Band um Sängerin Simone Simons und Gitarrist/Songwriter/Grunzer Mark Jansen ist bei bester Laune und zeigt sich spielfreudig. Keyboarder Coen Jansen nutzt mit seinem beweglichen Keyboard die ganze Bühne aus, die Saitenfraktion wirft sich – gerne auch synchron – am vorderen Bühnenrand in Pose, und Simone ist ja sowieso als Frontfrau vor dem Herrn der Finsternis bekannt. Schon beim Opener des Sets ist klar: EPICA haben richtig, richtig Bock! Zu dem bunten Treiben gesellen sich Feuer- und Nebelfontänen – optisch bieten die sympathischen Niederländer*innen schon mal eine Menge.

Leider gibt es zwei kleinere Dämpfer: Zum einen gestaltet sich der Sound vor allem in den wuchtigeren, härteren Passagen etwas sumpfig. Und außerdem legt der eh schon ordentliche Wind während „Unleashed“ noch einen Zahn zu und bringt einen Regenschauer mit sich, der bis zum Ende der EPICA-Show anhält. Das vertreibt ein paar Leute – aber nicht allzu viele. Zum Glück haben sich die Anwesenden bereits im Voraus mit Hoodies und Ponchos ausgestattet, und so geht der Auftritt fast ohne Abstriche weiter: Lediglich die Feuerfontänen am Bühnenrand werden vom Winde verweht und entfalten nicht die gewünschte Wirkung.

Trotzdem legen EPICA aber einen insgesamt gelungenen Auftritt hin. Simone meint zum Wetter auch nur: „Scheiß Wetter, aber geiles Publikum. Vielen Dank!“ Dem kann man sich nur anschließen – aber: auch ’ne geile Band! Vielen Dank! Wer Songs wie „Unchain Utopia“ oder „The Essence Of Silence“ raushauen kann, der kann schließlich nur gewinnen …

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