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Dragonforce

Jul 5th, 2019 | von |

Bereits am Einlass zum Infield, kurz vor Beginn der Show von DRAGONFORCE, fallen sie auf: Einhörner, Männer in Tutu und sonstige quietschbunte Zusammenstellungen. Wo waren die eigentlich bis jetzt alle? Man könnte jedenfalls meinen, GLORYHAMMER würden aufspielen, den traditionellen Power-Metal-Slot um halb acht nehmen aber dieses Jahr die Flitzefinger-Kollegen um die Gitarren-Wizards Herman Li und Sam Totman ein. Man kann von ihrem modern angestrichenen High-Speed-Sound halten, was man möchte – eine unterhaltsame Show bieten sie in jedem Fall, abzulesen auch am sehr gut gefüllten Platz vor der Bühne.

Während die Band anfangs noch mit ein paar Soundproblemen kämpft – vor allem die Gitarre von Li ist teilweise schlecht zu hören –, bessern sich diese rasch und DRAGONFORCE gehen voll zum Angriff über. Ein Händemeer, jede Menge hüpfende Metalheads und einen beachtlichen Circle Pit in einem einzigen Song unterzubringen, das muss man erst einmal schaffen. Vor allem als Power-Metal-Band. An den Ansagen von Frontsirene Marc Hudson scheiden sich die Geister, manchmal kann man auf die Idee kommen, er möchte Tobi Sammet Konkurrenz machen.

Showtechnisch fahren die Briten ebenfalls groß mit einem aufwändigen Bühnenbild, Flammenprojektoren und CO2-Fontänen auf. So etwas erwartet man sonst wohl nur von Headlinern. Das Publikum nimmt das dankbar auf, aber auch DRAGONFORCE selbst freuen sich sichtlich über den Zuspruch. Der kurzweilige Set hinterlässt mit dem finalen Guitar-Hero-Klassiker „Through The Fire And Flames“ eine Menge glückliche Gesichter.

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